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In-vitro-Scheidung

Die Reagenzglas-Befruchtung (In-vitro-Fertilisation) hat in den USA ein neues juristisches Problem aufgeworfen. Was passiert mit befruchteten weiblichen Eizellen, wenn sich ein Ehepaar scheiden läßt? Das Ehepaar Davis hatte sich nach dreijähriger kinderloser Ehe für eine IVF-Behandlung entschieden. Eine größere Zahl befruchteter Eizellen wurde produziert und eingefroren. Versuche, dem Paar zu einem Kind zu verhelfen, scheiterten jedoch. Ebenso die Ehe. Jetzt stehen Junior und Mary Sue Davis vor Gericht und streiten darüber, was mit den eingefrorenen Eizellen passieren soll. Die Frau möchte sich die Möglichkeit offenhalten, schwanger zu werden,; sie denkt auch daran, die Eizellen einer anderen Frau zu „spenden“. Der Mann will nach der Scheidung und ohne sein Einverständnis auf keinen Fall Vater werden, da er selbst dann noch unterhaltspflichtig wäre. Er beharrt darauf, daß die Eizellen „gemeinschaftliches Eigentum“ seien. Die gerichtliche Entscheidung ist noch offen.

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