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Jugendbanden überfielen Schwule

Die Polizei hat jetzt eine Serie von 28 Raubüberfällen auf Schwule aufgeklärt, die zwischen Oktober 1988 und März dieses Jahres im Preußenpark im Berliner Bezirk Wilmersdorf verübt worden war. Festgenommen und überführt wurden drei Gruppen von insgesamt 22 jungen Männern im Alter von 17 bis 19 Jahren. Gegen einen Beschuldigten wurde Haftbefehl erlassen. Die Opfer waren zumeist auf öffentlichen Toiletten brutal zusammengeschlagen worden. Die Täter stahlen Jacken, Uhren und Geld im Gesamtwert von etwa 10.00 Mark. Zu den Motiven sagte ein Kriposprecher, die Schläger hätten nach eigenen Aussagen gezielt „Schwule aufmischen“ wollen. Insbesondere an den Überfällen beteiligte junge Türken seien in engen moralischen Vorstellungen befangen gewesen (soll wohl 'ne Entschuldigung sein, oder was?, d.k.). Jeder von ihnen habe in Vernehmungen auf Bekannte verwiesen, die als „Stricher“ tätig seien. Die Heranwachsenden hätten ihre Überfälle als „Racheakte“ gegen Homosexuelle verstanden und seien jeweils zu viert oder fünft gegen ihr Opfer vorgegangen.

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