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Schröder im SPD-Präsidium

Hannover (taz) - Der niedersächsische SPD -Fraktionsvorsitzende Gerhard Schröder ist am Montag vom Bundesvorstand seiner Partei auf den durch Rücktritt Erhard Epplers freigewordenen Sitz im SPD-Präsidium gewählt worden. Von Eppler selbst als Nachfolger vorgeschlagen, erhielt Schröder in der Kampfabstimmung 20, der nordrhein -westfälische Bauminister Christoph Zöpel 16 Stimmen. Mit der Wahl des Lafontaine-Anhängers Schröder gegen den Lafontaine-Anhänger Zöpel will die SPD-Führung ihren Spitzenkandidaten bei der niedersächsische Landtagswahl im kommenden Jahr unterstützen: Bei einem Wahlerfolg wäre Schröder fast automatisch auf dem nächsten ordentlichen SPD -Parteitag in das höchste Parteigremium aufgerückt, bei einem Mißerfolg wird er ohnehin auf diesem Parteitag im Jahre 1991 nicht wieder für das Präsidium kandidieren.

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