: Aussiedler sollen Siedlungen selber bauen
Aus- und Umsiedler sollen ihre Siedlungen in „geeigneten Gebieten im Bundesgebiet unter weitgehender Selbsthilfe“ bauen. Diesen originellen Einfall verbreitete gestern der baupolitische Sprecher der SPD-Fraktion Otto Edel im Pressedienst seiner Partei. Die Ballungsgebiete seien immer weniger in der Lage, die ihnen im Verhältnis zu ihrer Bevölkerungszahl zugewiesenen Neubürger angemessen unterzubringen. Edel beklagte das „zunehmend angespannte Klima unter den Wohnungssuchenden“. Vorbild neu zu schaffender Siedlungen könnten Projekte aus den zwanziger Jahren sein, die heute als „Musterbeispiele architektonischen Städtebaus für einkommensschwache Bevölkerungsschichten“ gelten würden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
