piwik no script img

Deutsch-deutsche Lesungsreihe

Die erste Lesungsreihe mit Schriftstellern aus der Bundesrepublik und der DDR im Westteil Berlins, die im Protokoll zum deutsch-deutschen Kulturabkommen vereinbart worden war, hat am Sonntag abend im Literarischen Colloquium Berlin begonnen. Bei der Eröffnung nahm der stellvertretende DDR-Kulturminister Klaus Höpcke das Motto der von der Neuen Gesellschaft für Literatur (NGL) organisierten Lesungen „Orte literarischer Verantwortung“ zum Anlaß, an ein Schriftstellertreffen vor zwei Jahren im Ostteil Berlins zu erinnern, das die Stadt als einen „Ort für den Frieden“ definierte. Aufgabe auch der Schriftsteller sei es, so Höpcke, angesichts des gemeinsamen Schicksals Unheil abzuwenden. Mit Blick auf Kritik an Zuständen in der DDR seitens westlicher Schriftsteller und Politiker sagte Höpcke: „Die Weltgeschichte hält für niemanden eine Gouvernantenrolle bereit.“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen