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Lambsdorff weihte Bremer Börse ein

■ Der FDP-Chef lobte das „mutige Wagnis“ des Bremer Börsen-Neubaus

Hohen Besuch hatte am Montag abend die Bremer Börse bei der Einweihung ihres neuen Gebäudes: Otto Graf Lambsdorff in seiner Eigenschaft als Präsident der „Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesiz e.V.“ lobte das das „mutige Wagnis eines Neubaus“, das die Bremer mit der 6 Millionen-Investition in ein größeres Haus bewiesen haben.

„Die Regionalbörsen fürchten um ihre Existenz-Basis“, hatte

Lambsdorff das Problem dieses Gewerbes offen angesprochen. Die französischen Regionalbörsen etwa haben ihre Eigenständigkeit verloren und sind in einen nationalen Börsenmarkt integriert, die Computer-Technik zwingt zur Zentralisation.

Lambsdorff sprach sich strikt gegen schützende Gesetzgebungen aus und erinnerte an das „unwürdige Gerangel um den Ladenschluß“. Die Regionalbörsen ha

ben für den FDP-Vorsitzenden vor allem die Funktion, „den regionalen Kapitalmarkt in seiner ganzen Breite“ zu erschließen - im Handel mit KG-und GmbH-Anteilen sah er eine „interessante Ergänzung ihres eigentlichen Aufgabenbereiches“.

So konnte Lambsdorff am Ende seiner Festrede die Frage, ob Regionalbörsen eine Zukunft haben, mit einem festrednerisch „klaren Ja“ beantworten.

K.W.

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