: Aktionsbereitschaft vor Stadthalle
■ Dienstag verhandelt Landgericht DVU-Antrag / Samstag wird blockiert
Noch sieben hektische Tage bleiben der Deutschen Volksunion (DVU), um in Bremen einen Ort zu finden für ihre letzte Großveranstaltung vor der Europawahl. Ihr Antrag, am 17. Juni um 13 Uhr in die Stadthalle einzuziehen, wird am kommenden Dienstag (13.6.) vor dem Landgericht verhandelt. Die vierte Zivilkammer will ab zehn Uhr die Anwälte der Stadthalle und der DVU anhören. Parallel dazu versucht die DVU,
sich beim Stadt-und Polizeiamt die Bürgerweide oder den Marktplatz als alternative Versammlungsorte zu sichern. Die Polizeipressestelle bezeichnete den Entscheidungsstand gestern noch als „schwebend ungewiß“.
Bremer AntifaschistInnen haben sich derweil definitiv darauf geeinigt, für den 17. Juni um 11 Uhr zu einer friedlichen Sitzblockade vor der Stadthalle zu mobilisieren.
Volker Homburg (VVN): „Es sollen Menschen dahin kommen, egal wie die Gerichte entscheiden, egal ob die Belegschaft der Stadthalle streikt. Es ist Aktionsbereitschaft notwendig, weil wir nicht wissen, was die DVU sonst macht.“ All diejenigen, die außer demonstrieren und blockieren auch multikulturell feiern wollen, sind aufgerufen, zweite Tage vorher zum Marktplatz zu kommen.
B.D.
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