: Buwitt gegen „Polenmarkt
Der geschäftsführende Vorsitzende der CDU-Fraktion, Dankwart Buwitt, mag das „ungesetzliche Treiben“ auf dem sogenannten Polenmarkt nicht mehr dulden. Er forderte gestern den Senat auf, den „Zustand der Verwahrlosung“ rund um das Gelände am Kulturforum sofort zu beenden. Buwitt kritisierte, „daß der Senat bisher nicht nur tatenlos zusieht, wie hier Gesetze zu Lasten anständiger Gewerbetreibender offen gebrochen oder unterlaufen werden, sondern sogar die Beamten der Polizei und Gewerbeaufsicht durch Weisungen am Einschreiten hindert“. Schwarzmarkt, beginnende Prostitution, zunehmende Kriminalität, Steuerhinterziehung und Gesundheitsgefährdungen seien nicht länger hinnehmbar. Der Sprecher des Innensenats, Thronicker, wies die Kritik zurück. Die Polizei sei ständig vor Ort und würde „selbstverständlich“ gegen Gesetzesverstöße vorgehen. Eine Weisung, Beamte am Einschreiten zu hindern, gebe es nicht. Der Senat bemüht sich seit längerem, für den „Polenmarkt“ einen neuen Standort und einen Organisator zu finden. Senatssprecher Kolhoff dazu: „Die Dinge sind im Fluß.“ Eine Lösung sei in Sicht.
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