piwik no script img

Liebe Lüt

Das „Liebe Lüt“ ist eine badische Anrede. Das Gebiet der Allemannen liegt zwischen Basel, Straßburg, Kaiserstuhl, Markgräflerland. So mittendrin liegt Freiburg. Vielleicht schon mal von diesem schönen Ort was gehört?

Also, bei uns gibt's auch 'ne Menge Klotzen und WGs mit Klotzen. Und es gibt einen Sender, der nennt sich Südwest 3. Zum wiederholten Male unterschlagt Ihr schlichtweg diese Tatsache in Eurem Fernsehprogramm. Schon wieder fehlt der Fernsehhinweis von Südwest 3 am Samstag und Sonntag.

Euch Fischköpfen mag das ja egal sein. Mir nicht. Das Bild mit der trockenen Erde, genannt „der Hirnriß“, wäre erstens der Platz gewesen, den Ihr benötigt hättet für den Programmhinweis, und zweitens nehme ich an, daß Ihr Euch damit selbst ein Kompliment machen wolltet. Ein Bild mit einer toten Fischgräte, genannt der „Berliner Fischkopf“, hätte mir besser gefallen.

Außerdem wäre es eine Bereicherung von Flimmern und Rauschen, wenn Ihr zu den Spielfilmen die VPS-Daten für den Videorekorder mit abdrucken würdet. Ob Ihr zu solchen Leistungen fähig seid? (Fähig sind wir schon, aber ob wir auch wollen? d.sin) Am besten nehmt Ihr Fischleim um Eure Hirnrisse damit erst mal zu kitten. (Besser Hirnrisse als Glupschaugen vom vielen in die Glotze gucken. d.sin) Also, gute Besserung und viel Erfolg beim Leimen.

Dietmar Klausmann, Merzhausen

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen