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Zwei Nahost-Gäste

■ Arafat-Berater und friedensbewegter Israeli gemeinsam

Der eine ist Palästinenser, heißt Imad Shakkour und ist von Beruf Berater des PLO-Führers Yassir Arafat. Als solcher tourt er mit dem Vorsitzenden in diplomatischer Dauer -Mission um die Welt. (Außerdem singt er gerne ein großes Loblied auf die Frau in der Intifada, wenn es um Namen geht, muß er aber leider passen.) Der andere - 1924 in Berlin geboren - ist seit 1937 Israeli. Er heißt Dr. Shmuel Amir, ist pensionierter Wissenschaftler und seit Jahrzehnten in der israelischen Friedensbewegung aktiv. Bereits 1967 bei der Besetzung der Westbank und des Gaza-Streifens hat er die schleichende Annexion bekämpft. Rund vierzig Friedensgruppen gebe es mittlerweile in Israel. Der Polarisation hin zum extremen Nationalismus entspreche auf der anderen Seite ein sich stetig vergrößerndes Lager der Friedensbewegung. Dr.

Amir selbst ist jetzt Mitglied in „Daj Lakibusch“ - „Ende der Besatzung“ und setzt sich dafür ein, daß Israel neben sich einen palästinensischen Staat akzeptiert. Seine Europareise mit dem PLO-Vertreter Imad Shakkour wird ihm in Israel Schwierigkeiten einbringen, stehen PLO-Kontakte für Israelis doch noch immer unter Verbot.

Eingeladen hat die beiden in Bremen die „Deutsche Friedensunion“. Shakkour erklärte, die Palästinenser wollten trotz der sich brutalisierenden israelischen Repression „die Lage nicht explodieren lassen.“ Shakkour: „Aber die Möglichkeit, daß wir Waffen benutzen müssen, besteht.“ Derzeit sei eine PLO-Delegation aus den besetzten Gebieten bereit, mit der israelischen Regierung zu verhandeln. Er forderte die EuropäerInnen auf, Druck auf Israel auszuüben.

bd

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