piwik no script img

...um Asyl nachgesucht

Chinesischer Botschaftsattache flieht nach West-Berlin  ■ D O K U M E N T A T I O N

Berlin (taz) - Ein Diplomat der chinesischen Botschaft in Ostberlin ist mit seiner Frau nach Westberlin geflohen und ersucht „unter dem Eindruck der Befragung durch US-Behörden“ um Asyl in der BRD. Der bisherige Botschaftsattache Ding Ding übermittelte der taz folgende Presseerklärung:

Meine Frau Ma Qiuyun und ich haben bis zum 14. Juni dieses Jahres als Diplomaten der VR China in Japan und in der DDR gearbeitet. Bezugnehmend auf Presseveröffentlichungen der letzten Tage erkläre ich:

Die Ereignisse vom 4.Juni haben meine Frau und micht veranlaßt, den diplomatischen Dienst zu verlassen. Aufgrund unserer Sympathien mit der demokratischen Bewegung in der VR China müssen wir mit politischer Verfolgung rechnen. Nach meiner Flucht aus der chinesischen Botschaft in Berlin (Ost) und unter dem Eindruch der Befragungen durch US-Behörden habe ich in der Bundesrepublik Deutschland um politisches Asyl nachgesucht.

An das Auswärtige Amt habe ich die Bitte gerichtet, meiner Frau eine Einreise in die Bundesrepublik zu ermöglichen.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen