: China 1989
Fast unbegreifliche, grausame Bilder, Trauer - und Wut fast überall. Auch die bei uns das Sagen haben, protestieren und richten unsere Wut auf die Herrschaft des Kommunismus, dessen Ende China und die Politik Gorbatschows eingeläutet haben sollen. Nun, Gorbatschow hat neulich feierlich seinem „Genossen Deng“ die Hand gereicht. Nun, auch Gorbatschow ließ in Georgien auf das Volk schießen, das für seine Rechte kämpfte. Nun, den „weisen, kommunistischen“ Staatsmann Gorbatschow sollen wir feiern. Auch Deng „verteidigte“ den Kommunismus, als er eine Million Mitglieder aus der KP Chinas schmiß, die die Lehren Maos verteidigten.
Mao sage unter anderem: „Wenn (in China) der Kapitalismus wiederhergestellt wird, bleibt die Partei zwar formell bestehen, ihr Inhalt aber wird faschistoid.“
Auf wen sollen wir vertrauen? Auf unsere Herrschenden, die „den Sieg des Kapitalismus feiern“, und auch in China weiter von der Unterdrückung profitieren, weiter Geld, Maschinen und Waffen an die Herrschenden Chinas liefern?
Oder auf die Kraft, den Kampf des chinesischen Volkes? Viele von denen, die kämpften und kämpfen, sangen die Internationale.
Wolfgang
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