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Bosch-Siemens verliert

Das Bosch-Siemens Hausgerätewerk fiel gestern erneut bei dem Versuch auf die Nase, einen unbequemen Gewerkschafter rauszuschmeißen. Das Landesarbeitsgericht wies einen entsprechenden Antrag der Firma zurück. Hintergrund: Der IG -Metall-Vertrauensmann Hüsyin Canpolat hatte auf einer Betriebsversammlung die Arbeitsbedingungen im Werk angeprangert. Er hatte unter anderem behauptet, eine Arbeiterin hätte aufgrund der schweren Arbeit eine Fehlgeburt erlitten. Bosch-Siemens ließ Canpolat daraufhin vom Werkschutz rausschmeißen und kündigte ihm fristlos. Mit der Begründung, die Meinungsfreiheit ende nicht am Werkstor, machte das Arbeitsgericht die Kündigung wirkungslos. Bosch -Siemens ging in Berufung, verlor gestern aber erneut, weil das Landesarbeitsgericht das erstinstanzliche Urteil bestätigte.

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