piwik no script img

Falsche Ansprüche-betr.: "Fragen an die bundesdeutsche Linke", taz vom 1.7.89

betr.: „Fragen an die bundesdeutsche Linke“, taz vom 1.7.89

1. Er sagt wir, wenn er von der resignierten Linken in der BRD spricht, ehemalige, die sich in idyllische, religiöse, mystische wie arrivierte (reformkapitalistische) Übergangsperioden (?) zurückgezogen haben. Die falsche Verallgemeinerung, die mehr von ihm, seinen falschen Ansprüchen erzählt als von jenen Linken, die täglich gegen ihre Nicht-Verhaftung, gegen ihre Isolation, ihr Berufsverbot kämpfen.

2. Sozialismus ist national nicht möglich. Was existiert, ist Staatskapitalismus (manche sagen seit Kronstadt, manche seit der Ersten Internationale, manche sagen es seit Ernest Mandel etc.), ideologischer (manchmal nicht mal praktischer) Antinazismus. Trotzdem lassen sich die Kämpfe nicht vergleichen? Im Westen werden die Todesstrafen anders praktiziert.

3. Nicht jammern, den eignen Rückzug, die eigene Bestechlichkeit abschaffen, sich selber nicht besser vorkommen.

Peter Pijotr

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen