: Algenteppiche auch in der Nordsee
Hannover (taz) - Infolge des anhaltenden Sommerwetters haben sich jetzt auch in der überdüngten Nordsee stellenweise große Algenteppiche entwickelt. Wie das Umweltministerium in Hannover gestern mitteilte, schwimmen im Wattenmeer zwischen der niedersächsischen Nordseeküste und den Ostfriesischen Inseln inzwischen bis zu einen Quadratkilometer große Algen und Planktonteppiche. Diese Teppiche bestünden zum Teil aus Großalgen, die in diesem Jahr eine bisher nicht gekannte Länge von zwei bis drei Metern erreicht hätten. Stärker verbreitet sei auch die Algenart Dinophysis, die Eßmuscheln durch toxische Stoffe ungenießbar machen könne. Außerdem könne ein weiteres Wachstum der Algen zum Absinken des Sauerstoffgehalts des Wassers und zu „Geruchsbelästigungen“ für die Badegäste führen.
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