Gewerkschaftsführerin verhaftet

Ein Jahr nach ihrem Besuch in Bremen ist in Seoul die koreanische Gewerkschaftsführerin Lee Young Soon verhaftet worden. Lee Young Soon hatte im Februar bei einer koreanischen Bauerndemonstration gesprochen. Die Regierung hatte darauf wegen „Rädelsführerschaft“ Haftbefehl erlassen und ein Kopfgeld von 5 Millionen Won (15.000 Mark) auf ihre Ergreifung ausgesetzt. In Bremen informierte Lee Young Soon im Juni letzten Jahres über die menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen, unter denen koreanische Frauen für die Bekleidungsfirma Adler arbeiten müssen. Bremer Dritte -Weltgruppen haben gegen ihre Verhaftung bei der koreanischen Regierung protestiert.

taz