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Ein erster Schritt

■ Büro zur Unterstützung der kämpfenden Gefangenen

Das Hungerstreikinfobüro im Berliner AL-Büro ist nach dem Abbruch des Hungerstreiks aufgelöst worden. Aber noch längst sind nicht alle Forderungen der Gefangenen aus der RAF und dem Widerstand sowie alle anderen Forderungen der Hungerstreiks erfüllt. Es bleibt also noch viel zu tun.

Deshalb haben wir Interesse, die begonnene Arbeit jetzt nicht einfach abreißen zu lassen, die vielen Briefe, die wir bekommen haben, auch nicht einfach abzuheften und zu vergessen; im Gegenteil, wir wollen die Auseinandersetzung mit drinnen und draußen weiter vorantreiben, damit wir eine starke Mobilisierung zum Knast zustandebringen.

Für uns in Berlin geht es jetzt darum, dafür zu sorgen, daß eine große Gruppe hier zusammengelegt wird und daß das den hungerstreikenden Frauen in der Plötze zugesagte Kommunikationszentrum eingerichtet wird. Darüber hinaus wollen wir auch mitkriegen, was die Situation in den Knästen in anderen westeuropäischen Ländern ist.

Um dafür einen guten Ausgangspunkt zu haben, haben wir ein neues Büro: „Rote Säge, Büro zur Unterstützung der kämpfenden Gefangenen“, Anschrift siehe unten. Wir teilen uns das mit dem Verlag Schwarze Seele, der auch Arbeit zu Gefangenen und Knast macht. Bald werden wir auch ein Telefon haben, so daß ihr, soweit es euch möglich ist und ihr Lust habt, uns anrufen könnt (die Telefonnummer und unsere Öffnungszeiten teilen wir euch mit).

Wenn ihr wollt, dann schreibt uns doch mal, wie es euch jetzt geht nach dem Ende des Hungerstreiks. Wenn ihr zu bestimmten Sachen Informationen möchtet, schicken wir euch die gerne, soweit es uns möglich ist.

Dieser Brief soll ein erster Schritt sein, die Kommunikation zwischen euch und uns zu organisieren.

Rote Säge, Büro zur Unterstützung der kämpfenden Gefangenen c/o Verlag Schwarze Seele, Falckensteinstr. 46, 1000 Berlin 36

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