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„Fiat-Uno“ - Besitzer fordern Entgiftung

■ Benzoldämpfe im Umweltauto

Fahrer und Beifahrer im Fiat-Uno sind gefährlichen Benzoldämpfen ausgesetzt. Wer regelmäßig den Kleinwagen fährt, erhöht sein Krebsrisiko. Die hat der TÜV-Hannover im Auftrag der Zeitschrift „Öko-Test-Magazin“ in monatelangen Tests herausgefunden.

Die innen verlegten Plastik-Benzinleitungen entlassen das krebserregende Benzol und andere aromatische Kohlenwasserstoffe ins Wageninnere. Zwar sinkt die Konzentration von Giftstoffen durch Luftaustausch während der Fahrt, aber auch niedrige Benzolwerte sind gefährlich. Zudem sind Fahrer und Beifahrer immer wieder der geballten Konzentration ausgesetzt: nach Parken, an der Ampel, im Stau, wenn die Lüftung ausgestellt ist.

Der Fiat Konzern versucht bisher aufgeschreckte Kunden zu beruhigen. Die Warnung vor dem Gift-Auto sollten gerichtlich unterbunden werden. Dies ist nicht gelungen! Die Meßwerte und Meßmethoden des TÜV-Hannover hat Fiat vor Gericht nicht beanstandet - lediglich gegenüber der Kundschaft.

Die gemeinsame Betroffenheit hat inzwischen bei vielen Uno -FahrerInnen Protest ausgelöst.

Mit einem Aufruf wollen die FahrerInnen gemeinsam die folgenden Forderungen gegenüber der Fiat-Direktion in Heilbronn durchsetzen:

-Fiat muß eine Rückrufaktion starten - sofort und in der gesamten Bundesrepublik für alle betroffenen Uno-PKW:

-die bisherigen Polyamid-Benzinleitungen durch undurchlässige Metall-Leitungen

-sowie die Kosten für die Umrüstung auf dem Kulanzweg übernehmen!

Nur durch öffentlichen Druck können die Forderungen gegenüber Fiat durchgesetzt werden. Deshalb werden die Uno -FahrerInnen um Mithilfe gebeten, indem sie den Aufruf unterstützen.

Interessensgemeinschaft für Fiat-Uno-Geschädigte, c/ Ekkehard Lentz, Grünenweg 14, 2800 Bremen1, Te.:0421/324337 oder 0421/3961892

Selbstdarstellungen von Projekten und Initiativen an : taz Bremen, Am Dobben 123, 2800 Bremen 1.

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