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Mongolen in Hildesheim

■ Ein Reitervolk und seine künslerische Seite

Während überall die Russen nur so kommen, wollen auch die Mongolen nicht mehr zurückstehen. In Hildesheim steht das alte Reitervolk seit gestern im Museum. Und wird dokumentiert mit über 400 Leihgaben aus der mongolischen Volksrepublik und europäischen Museen.

Wer aber waren die Mongolen? Woher kamen sie? Was war das Geheimnis ihres Erfolges?

Fragen über Fragen! Denen sich das Roemer- und Pelizaeus -Museum gestellt hat. Zum Beispiel der Frage der Früh- und Blütezeit. Diese war im 13. Jahrhundert. Oder dem typisch -mongolischen Rundzelt. Oder dem Gebrauchsgegenstand von der Vase bis zur Dose. Oder dem Geheimnis-Erfolg, der schon im April 1241 Europa ein Rätsel war.

Wie hatten die Mongolen in Schlesien nur das deutsch-pol nische Ritterheer geschlagen?

Die Europa-Fürsten bangten um ihre Macht, die Kirche auch, und alle um die abendländische Kultur. Das Volk fürchtete sich auch. Nicht vor den Fürsten, sondern vor den Mongolen.

Und heute, also runde 750 Jahre später, sollen die meisten bei den Mongolen immer noch an das kriegerische Reitervolk Dschingis Khans denken, ihres legendären Anführers? Sind ihm nicht bereits legendäre Schlager gewidmet worden?

Jedenfalls gelang es ihm im 13. Jh., durch Eroberungen ein Riesenreich zu gründen, das von China bis Schlesien, von Persien bis fast an die Ostsee reichte. Das belebte den Handel, überdauerte aber nur ein schlappes halbes Jahrhundert im Abendland.

Das Hildesheimer Museum zeigt die Mongolen von der künstlerischen Seite bis zum 26. November. dpa-clak

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