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Weniger Ölimporte für mehr Geld

Eschborn (ap) - Die Rohölimporte der Bundesrepublik sind in der ersten Hälfte dieses Jahres nach vorläufigen Angaben des Bundesamtes für Wirtschaft (BAW) gegenüber dem Vorjahr um neun Prozent auf 31 Millionen zurückgegangen. Die Rechnung fiel jedoch mit acht Milliarden Mark um 738 Millionen Mark höher aus als im Vergleichszeitraum, da die Tonne Rohöl mit 257,06 Mark um 21,2 Prozent teurer war als ein Jahr zuvor.

Die Rangliste der Lieferländer führte weiterhin Großbritannien (6,142 Millionen Tonnen) an. Danach folgten Libyen (5,786), die Sowjetunion (2,913), Norwegen (2,479) und Algerien (2,369). Knapp 28 Prozent der deutschen Rohöleinfuhren stammten aus Ölquellen in der Nordsee.

Die beiden ehemaligen Golfkriegsgegner Iran und Irak lagen in der Liefertabelle auf den Plätzen neun und 17. Dabei könnte Iran im Jahresvergleich Irak mit 1,072 Millionen Tonnen gegenüber 143.000 Tonnen deutlich überrunden.

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