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Eilaktion für Wang Dan

In unserem Beitrag vom vergangenen Samstag „Kampagne gegen Eilverfahren vor Chinas Gerichten“ berichteten wir über die Verhaftung des 24jährigen chinesischen Studentenführers Wang Dan, nach dem die Pekinger Verfolgungsbehörde seit der Niederschlagung der Studentenbewegung mit an erster Stelle gefahndet hatte. Die taz schloß sich mit ihrem Bericht einer Eilaktion der Menschenrechtsorganisation amnesty international (ai) an, in der die chinesischen Behörden weltweit aufgefordert wurden, unverzüglich Auskunft über die Situation des Gefangenen zu geben und dessen Freilassung zu veranlassen. Amnesty legt aber Wert auf die Feststellung, daß Wang Dan nicht der erste ihr namentlich bekanntgewordene „Appell-Fall“ sei. Anders als in der taz zitiert, hat ai seit dem Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens bereits Dutzende von „urgent actions“ für chinesische Gefangene durchgeführt, deren Namen bekannt waren. Auch weiterhin werden von der Londoner ai-Zentrale Informationen für Eilaktionen zugunsten verfolgter Chinesen zusammengestellt. Wer sich beteiligen möchte, sollte sich an ai, Heerstraße 178, 5300 Bonn 1, wenden.

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