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"Geballter" Unmut-betr.: Artikel "Das darf keine Form der Auseinandersetzung sein", taz vom 18.7.89

Betr.: Artikel „Das darf keine Form der Auseinandersetzung sein“, taz vom 18.7.

Es kann nicht angehen, daß man/frau bei uns im Kiez nicht mehr öffentlich seine Meinung sagen darf, nur weil er/sie die Befürchtung haben muß, gegen die „immer noch nebulösen“ Ziele unserer Untergrundpolitiker zu verstoßen und sich damit deren „geballten“ Unmut zuzuziehen.

Vielleicht haben unsere „Gesichtslosen“ noch nicht mitbekommen, daß politische Kraft die Solidarität vieler Beteiligten erfordert, die sie bei dieser Form der Auseinandersetzung für ihre „denkbar“ ernsthaften Ziele kaum erhalten dürften. Der Raum für inhaltliche Diskussionen auch unter Ausschluß der Öffentlichkeit ist jederzeit ausfüllbar. Mein Briefkasten hängt übrigens in der ORA 5 und mein stahlgraues Fahrrad steht ab und an vor dem „Elephanten“.

Jochen Zeisel, 1-36

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