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USA beharren auf Cruise Missiles bis 1.500 Kilometer Reichweite

Genf (taz) - Die USA haben gestern zum erstenmal öffentlich eingeräumt, daß sie in einen Vertrag über die Reduzierung von Langstreckenraketen flugzeuggestützte Cruise Missiles erst ab Reichweiten von 1.500 Kilometer aufwärts berücksichtigen möchten. Nach Auskunft des stellvertretenden Leiters der US-Delegation bei den Genfer START -Verhandlungen, Linton Brooks ist diese Frage eines der fünf zentralen Probleme auf dem Weg zu einem Abkommen. Die UdSSR verlangt die Einbeziehung flugzeuggetützter Cruise Missiles mit Reichweiten ab 600 Kilometern. Washington will sich die Option für die uneingeschränkte Stationierung von Cruises Missiles mit Reichweiten bis 1.500 Kilometern auf Flugzeugen in der BRD und Großbritannien im Rahmen der „Modernisierung“ der Atomwaffen in Westeuropa offenhalten. Mit Waffen dieser Reichweite, die in einem geheimen „Black program“ des Pentagons entwickelt werden, könnten bislang von in Westeuropa bodengestützten Pershing II und Cruise Missiles abgedeckte Ziele in der UdSSR erreicht werde.

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