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Wer liest noch?

„Wir können die neuen Medien nicht schlagen“, lautet ein Resümee des „Europäischen Lesekongresses“, der erstmals auf deutschsprachigem Boden tagte. Welche Zukunft Lesen in Konkurrenz zu Fernsehen und Neuen Medien noch hat, versuchten TeilnehmerInnen der viertägigen Diskussionen an der FU zum Abschluß zu umreißen. Der österreichische Leseforscher Richard Bamberger meinte, das „unterhaltende Lesen“ werde stark zurückgehen, weil Fernsehen das Bedürfnis nach Unterhaltung zunehmend abdecken werde. Daß andererseits Lesen als Hilfsmittel für Bildung und Arbeit nicht zurückgedrängt werde, dürfe die bestehende „Lesemisere“ nicht verniedlichen. Die Leistung beim Lesen sei rückläufig.

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