: 2.000 Iraner wollen in Kiel Asyl
Kiel (ap) - Die schleswig-holsteinischen Behörden bereiten sich auf den Einreiseversuch von rund 2.000 IranerInnen vor, die voraussichtlich am kommenden Dienstag, mit einer Fähre von Schweden kommend, in Kiel um Asyl bitten wollen. Nach einer Krisensitzung, an der unter anderem Vertreter des Bundesgrenzschutzes sowie des Innen- und Sozialministeriums teilnahmen, teilte die Regierung am Freitag in Kiel mit, sie sehe die geplante Einreise als eine politische Demonstration an und unterstütze darum die Bemühungen des Grenzschutzes, die Einreise zu unterbinden.
Nach Angaben des Bundesgrenzschutzes handelt es sich um IranerInnen, die in Schweden Aufnahme gefunden und Ausländerpässe erhalten haben. Wegen strengerer Ausländergesetze, die kürzlich in Schweden eingeführt worden seien, wollten sie dem Land demonstrativ den Rücken kehren.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen