Clarkes Orbit

1945, als Raketen- und Nachrichtentechnik noch sehr weit von der Realisierung entfernt waren, beschrieb der Brite Arthur C.Clark bereits die heutige Situation im All. Clark wies darauf hin, daß in einer bestimmten Enfernung von der Erde (35.786 Kilometer zur Erdoberfläche) Satelliten über dem Äquator einen festen Winkel zur Erde haben können und daß diese Satelliten dann, die Erdbewegung mitvollziehend, scheinbar verharrend über einer festen Versorgungsregion auf der Erde stehen können.

Auch eine feste, bemannte Relais-Station im Orbit beschrieb Clarke, so wie sie heute von der Nasa in Planung ist. Auf die Verwendung von Sonnenenergie zur Speisung der Empfänger, Verstärker und Sender, die das Funktionieren aktiver Kommunikationsatelliten erst ermöglicht, ging Clarke damals ebenfalls ein. Syncrom II und Syncrom III, die im Juli 1963 und August 1964 in Clarkes Orbit gebracht wurden, leiteten die moderne geostationäre Satellitenverwendung ein.

Aus: Kabel/Stätling: Kommunikation per Satellit, Vistas -Verlag, Berlin 1985