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EMPÖRUNG II

■ Kritik am taz-Artikel über Hrdlicka

Ein bißchen spät und ein bißchen sommerlahm haben nun auch die ehemaligen Studenten der Klasse Hrdlicka pflichtschuldig in einem öffentlichen Brief ihren Unmut bekundet. Aus ihrer im übrigen sehr amtsdeutschen „letzten Stellungnahme zum Konflikt“ (siehe auch taz vom 3.8.) sei hier nur die Passage zitiert, die nicht eines Anflugs von Komik entbehrt:Hrdlickas Konzept einer „Schule der Herausforderung“ verkürzt sich bei seinen wenigen Besuchen zu seinen bekannten künstlerischen und politischen Gemeinplätzen und endet in der Aufforderung, seine Abwesenheit durch die Lektüre seiner Schriften auszugleichen. Im Herbst vergangenen Jahres kam es schließlich zum Eklat - entbrannt zunächst um den Assistenten Sailer, dessen Unlust, sich überhaupt in Berlin aufzuhalten, nicht durch Verweis auf die öffentliche Beanspruchung seiner Person als Künstler zu rechtfertigen war.

Ansonsten heißt es am Schluß, es sei leider eh wurscht, ob der Große gehe oder bleibe. Im ersten Falle wären halt Mann und Stelle gestrichen. „Ersatzlos.“

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