: Bundesbank für stärkere regionale Lohndifferenzierung
Frankfurt (ap) - Obwohl die Unternehmen derzeit kaum mit der hohen Nachfrage Schritt halten können, ist ein deutlicher Abbau der Arbeitslosigkeit laut einer Studie der Deutschen Bundesbank in absehbarer Zeit kaum möglich. Hilfreich für einen verstärkten Abbau der Arbeitslosigkeit wären nach Ansicht der Bundesbank-Fachleute eine größere Bereitschaft, den bisherigen Wohnort aufzugeben, „erhöhte Qualifizierungsanstrengungen“ sowie eine größere „Lohndifferenzierung“. Wie die Notenbank andeutete, wären niedrigere Löhne in Gebieten mit hoher Arbeitslosigkeit nicht nur ein Anreiz für die Ansiedlung neuer Unternehmen, sondern auch ein Ausgleich dafür, „daß in den Regionen mit weitgehender Vollbeschäftigung das Leben teurer ist als in Gegenden mit hoher Arbeitslosigkeit“.
Als Belastungen des Arbeitsmarktes nannte die Frankfurter Notenbank eine beträchtliche Veränderung in der Altersstruktur der Bevölkerung: Der Anteil der Personen im erwerbsfähigen Alter, das heißt von 15 bis 64 Jahren, stieg seit 1979 von 65,5 auf 69,5 Prozent.
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