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Auch Philippinen dürfen jetzt Schulden zurückkaufen

New York (dpa) - Eine Gruppe internationaler Banken ist in New York mit den Philippinen übereingekommen, Altkredite umzuschulden und neue Kredite zu gewähren, hieß es am Mittwoch in Bankkreisen. Nach diesen Angaben können die Philippinen einen Teil der vom Internationalen Währungsfonds (IWF) kürzlich zugesagten Kredite dafür verwenden, einige ihrer Kredite auf dem Sekundärmarkt zu deutlichen Abschlägen zurückzukaufen.

Im Mai hatte der IWF den Philippinen einen mittelfristigen Kredit in Höhe von 800 Millionen Dollar zugesagt, wovon 25 Prozent für die Schuldenverringerung bereitgestellt worden war. Die gesamte Auslandsverschuldung des südostasiatischen Landes beträgt rund 28 Milliarden Dollar, wovon rund ein Viertel auf die Geschäftsbanken entfällt.

Das Abkommen mit den Banken dürfte die Verhandlungen zwischen der Regierung von Corazon Aquino und mehreren Industriestaaten sowie multilateralen Institutionen erleichtern, ein Finanzierungspaket in Höhe von zehn Milliarden Dollar für ein wirtschaftspolitisches Strukturprogramm auszuhandeln. Damit soll das Wirtschaftswachstum des Landes wieder angekurbelt werden.

Die Philippinen sind damit nach Mexiko der zweite Nutznießer der nach dem US-Finanzminister Nicholas Brady benannten neuen Umschuldungsstrategie.

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