: Siemens hat Rolm sicher
New York/München (dpa) - Die Siemens AG, Berlin/München, übernimmt vom US-Computerhersteller International Business Machines Corp. (IBM), Armonk/New York, den Telekommunikationsbereich Rolm. Der Kaufpreis wird inoffiziell als „deutlich unter 1,1 Milliarden Dollar“ angegeben. Nach monatelangen Verhandlungen über den Rolm -Einstieg und vor allem den Preis gaben Siemens und IBM die Vertragsunterzeichnung in New York bekannt. Siemens wird dadurch zum weltweit größten Anbieter privater Telefonnebenstellenanlagen. Siemens und IBM haben zudem eine Reihe von Abkommen für eine gemeinsame Produktstrategie im Telekommunikationsbereich unterzeichnet. Die gemeinsame Produkt- und Vertriebsstrategie soll die Vorteile der Kommunikationstechnik von Siemens, der Rolm Produkt- und Anwendungsschwerpunkte und der Netzwerkfähigkeiten von IBM miteinander verbinden. Das Abkommen sieht die Gründung einer gemeinsamen Vertriebs- und Dienstleistungsfirma Rolm Company, mit Hauptsitz in Norwalk (Connecticut) vor. Siemens und IBM halten jeweils 50Prozent der Anteile. Diese Gesellschaft soll Rolm-Produkte sowie private Kommunikations - und ISDN-Technik von Siemens in den USA vertreiben. Rolm soll außerdem IBM-computergestützte Anwendungen für Sprachkommunikation vermarkten. Zur Entwicklung und Fertigung von Nebenstellensystemen, Fernsprechendgeräten und sonstigen Kommunikationsprodukten wird die Rolm Systems, Santa Clara/Kalifornien, als hunderprozentige Siemens -Tochter neu gegründet.
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