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Durch Computer weniger Soldaten bei den Herbstmanövern im Feld

Hamburg (afp) - Der Nato-Oberbefehlshaber für Europa, US -General John Galvin, hat angekündigt, daß bei Manövern künftig weniger Soldaten teilnehmen müßten. Die Truppenreduzierung sei Bestandteil eines neuen Manöverkonzepts, sagte er am Wochenende. Dabei gebe es weiterhin die alten Manöver im Feld, wozu aber nicht mehr so viele Soldaten gebraucht würden. Während der Übungen solle verstärkt „der militärische Führer ausgebildet werden“. Es sei möglich, Manöversituationen sehr realistisch und übungsgerecht per Computer darzustellen. Bereits im September werde es drei Manöver geben, bei denen nach dem neuen Konzept geübt werde - je ein deutsches, ein britisches und ein amerikanisches. Galvin schloß auch eine Verringerung der Tiefflüge nicht aus. Der Leiter des „Amtes für Studien und Übungen der Bundeswehr“, Flotillenadmiral Elmar Schmähling, verlangte unterdessen, die Bundeswehr müsse einen neuen Präsenzbegriff finden. Vor allem bei Marine und Heer könnten durch Organisation und bessere Ausbildungen Voraussetzungen geschaffen werden, die eine Reduzierung der Präsenzstärke der Bundeswehr von gegenwärtig 495.000 auf 300.000 Mann möglich mache, sagte er am Samstag. Es gehe um die „Präsenz gut ausgebildeter, schnell verfügbarer Reservisten zu Hause und nicht in den Kasernen“. Weitere Reduzierungen seien möglich, wenn in der Bundeswehr einmal objektiv überprüft würde, ob alle Dienstleistungen wirklich notwendig wären.

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