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Vormittags mehr Information und Kultur

■ Mittagsmagazin ab 2. Oktober / Keine gezielten Angebote für Kinder und Jugendliche

Hamburg (AP) - Mit einem Informations- und Kulturprogramm, das sich deutlich von den Unterhaltungsangeboten privater Fernsehanstalten unterscheiden soll, wollen ARD und ZDF ab 2. Oktober ihr Programmangebot am Vormittag und Mittag erweitern. Die Sendungen von montags bis freitags, deren Kernstück ein im wöchentlichen Wechsel von ARD und ZDF geliefertes Mittagsmagazin darstellt, zielten dabei als „Kontrast“ zu den Privaten nicht speziell auf Kinder und Jugendliche, sagte ZDF-Programmdirektor Oswald Ring am Montag abend bei der Vorstellung der neuen Programmstruktur in Hamburg.

Das neu eingeführte Mittagsmagazin zwischen 13 und 13.45 Uhr soll dabei nach den Worten des ZDF-Chefredakteurs Klaus Bresser „so seriös wie nötig und so locker wie möglich“ werden. Nach der Einführung der aktuellen Nachrichtenmagazine Tagesthemen und heute-journal vor nunmehr elf Jahren sei dies eine „neue große Herausforderung“, mit der die öffentlich-rechtlichen Anstalten dem Bedürfnis nach aktueller Information nachkommen wollten. Bereits jetzt hätten die um 13 Uhr ausgestrahlten Nachrichtensendungen von Tagesschau und heute mit einer Zuschauerquote von fünf Prozent doppelt so viele Zuschauer wie die bisherigen normalen Vormittagssendungen.

Nach Angaben des Chefredakteurs des Bayerischen Rundfunks, der für das ARD-Mittagsmagazin verantwortliche Wolf Feller, werden sich beide Kanäle wie bei den anderen Nachrichtensendungen auf ihre Korrespondentennetze stützen. Neben den niedrigen Produktionskosten von rund 800 Mark je Sendeminute sei auch die personelle Ausstattung in der Startphase „sehr sparsam“, sagte der bisherige heute -Redakteur Ekkehard Gahntz, der die ZDF-Redaktion leitet.

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