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„Mechanisch sehr fest“

■ Geschlechtsverkehr leichtgemacht - angesichts des Massenaufkommens fragt sich die Republik: Wo kommen die kleinen Marienkäferchen her?

„Unmittelbar nach Beendigung der Überwinterung, mitunter schon vor Beginn der Diapause, finden die ersten Kopulationen statt. Die Spitze der Penisführungsrinne wird zwischen das achte und neunte Sternit gehakt und spreizt die letzten Sternite, wodurch das Eindringen des Penis ermöglicht wird. Eine einzige Kopulation (meist finden mehrere statt) reicht aus, um einem Weibchen dauernde Fruchtbarkeit zu geben.

Bei Epilancha argus dauert die Kopulation 0,5 bis 18 Stunden. Die mechanische Verbindung zwischen den Partnern ist sehr fest. Die Eier der Coccinellidaen werden in Ovarien gebildet und reifen in den meroistisch teletrophen Eiröhren (Ovariolen) heran.

Eine Bevorteilung der schwarzen Formen, die das ursprüngliche Verhältnis der verschiedenen Varianten wieder herstellen kann, geschieht vor allem durch die stärkere Erwärmung infolge besserer Temperaturausnützung (im definierten Experiment Erhöhung der Körpertemperatur um etwa ein Grad Celsius). Das bedingt eine höhere Paarungsaktivität und damit einen höheren Anteil an den Nachkommen der Population, eine höhere Stoffwechselrate, dadurch größere Produktion von Nachkommen, höhere Mobilität.“

(Zitiert nach: Klausnitzer/

Klausnitzer, „Marienkäfer“

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