piwik no script img

Verluste bei Nixdorf mehr als verzehnfacht

Frankfurt/Paderborn (dpa) - Bei Nixdorf hat sich der Verlust im 1.Halbjahr 1989 dramatisch erhöht. Wie das Unternehmen am Dienstag in Frankfurt mitteilte, betrug der Fehlbetrag 297 Millionen DM, obwohl der Umsatz um 4,9 Prozent von 2,31 Milliarden DM auf 2,43 Milliarden DM zugenommen hat. In den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres hatten die Paderborner noch einen Verlust von 26 Millionen DM ausgewiesen. Trotzdem hofft das Unternehmen, für das 2.Halbjahr dieses Jahres „ein positives operatives Ergebnis“ zu erreichen. Die Zeit von Januar bis Juni sei geprägt worden von steigenden Kosten, Umstrukturierungsmaßnahmen und einem zunehmend härter gewordenen Wettbewerb. Die Belegschaft sank seit November 1988 von rund 31.300 auf 29.800. Wie es weiter hieß, habe Nixdorf Ende Juni einen Auftragsbestand von 5,55 Milliarden DM in seinen Büchern geführt, drei Prozent weniger als zum Vorjahreszeitpunkt. Die Investitionen in Sachanlagen hätten im 1.Halbjahr 1989 bei 237 Millionen DM „und damit nach wie vor auf hohem Niveau“ gelegen. Im 1.Halbjahr des vorangegangenen Jahres hatte das Unternehmen noch 260 Millionen DM investiert.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen