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Rühe: Keine Kampfabstimmung

Frankfurt/Bonn (ap) - Vor der mit Spannung erwarteten Sitzung des CDU-Präsidiums am Montag hielt die kontroverse Diskussion um die Ablösung von Generalsekretär Heiner Geißler durch den Parteivorsitzenden Helmut Kohl an. Von der Sitzung wird eine Klärung der Frage erwartet, ob sich Kohl auf dem Bundesparteitag der CDU im September einem Gegenkandidaten stellen muß. Der designierte neue Generalsekretär Volker Rühe äußerte am Sonntag die Ansicht, es werde in Bremen nicht zu einer Kampfabstimmung um den Parteivorsitz kommen. Geißler selbst schloß nicht aus, daß er für den Posten eines Stellvertreters kandidieren könnte. Er erklärte der 'Bild am Sonntag‘ wörtlich: „Ich kann mir durchaus vorstellen, ein solches Amt anzutreten, wenn ich von der Partei nominiert würde.“ Nach seinem jetzigen Verhältnis zum Kanzler gefragt, antwortete Geißler nur: „Momentan kann ich mein Verhältnis zu Helmut Kohl nicht definieren.“

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