: Skinhead verurteilt
Ein 21jähriger Skinhead wurde gestern vor dem Amtsgericht Tiergarten wegen gefährlicher und fahrlässiger Körperverletzung zu sechs Monaten Haft mit Bewährung verurteilt. Am Abend des 11. November 1988 hatte er auf dem U-Bahnhof Wittenbergplatz als Anführer einer Gruppe von Skins einen Fahrgast mit einem Schlagstock brutal ins Gesicht geschlagen. Als der Mann bereits am Boden lag, trat er ihn mit den Stiefeln. Der Angeklagte muß 2.000Mark Schmerzensgeld zahlen. Das Opfer verlor mehrere Zähne und erlitt Prellungen im Gesicht. Der Staatsanwalt hatte ein Jahr Haft mit Bewährung sowie 4.000Mark Schmerzensgeld beantragt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
