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„Frühaufstehen ist schlecht“

■ Rieke, Sarah und Malte sind sechs und gehen heute zum ersten Mal in die Schule

Dankenswerterweise stellten sich gestern drei Mitglieder der Grobbel-Toffel-Gruppe aus dem Kinderhort in der Bleicherstraße zum Interview zur Verfügung. Heute ist ihr erster Schultag und wir können exklusiv über ihre Stimmung berichten.

taz:Ihr geht morgen zum ersten Mal in die Schule. Worauf freut Ihr Euch?

Malte: Ich freu mich auf die Schultüte. Und auf die Klasse bin ich gespannt.

Sarah: Ich bin schon überrascht von der Klasse. Da war ich noch nie drin.

Malte: Ich kann mir das gar nicht vorstellen so viel Schule. Aber es gibt ja Ferien und Samstag und Sonntag, da müssen wir keine

Hausaufgaben machen.

Rieke: Ich denk nur an die Schultüte. Und an die Lehrerin, wie die wohl ist.

Sarah: Das Frühaufstehen dabei ist ganz schlecht.

Malte: Weißt Du, worauf ich mich auch freue. Wenn ich morgen nach Hause komme, krieg ich mein Lieblingsessen: Fladenbrot mit Marmelade.

Was glaubt Ihr denn, was in der Schultüte so drin ist?

Malte: Tesafilmausroller.

Sarah: Ja Bonbons.

Malte: Bonbons nicht so viele.

Rieke: Weil die ja auch nicht so gesund sind.

Malte: Manche haben ja auch schon so viele zu Hause.

Sarah: Wo ich einmal mit Mama

einkaufen war, hab ich gesagt'ich will Seife. Da hat sie gesagt, die ist schon in der Schultüte. Da hat sie sich verraten.

Wißt Ihr denn, was Ihr in der Schule lernt?

Rieke: Rechenaufgaben, Lesen und Schreiben.

Malte: Rechnen kann ich schon sehr gut.

Sarah: Ich auch. Zwei und zwei ist vier.

Warum müßt Ihr denn noch in die Schule, wenn Ihr schon so viel könnt?

Rieke: Zum Lesenlernen muß ich noch in die Schule gehen. Ich kann nämlich noch nicht alles.

Die vergnügliche Unterhaltung mit den dreien führte Andreas Hoetzel

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