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Foto: "Das 'neue Tor zur Welt', der umstrittene Großflughafen München II..."

Das „neue Tor zur Welt“, der umstrittene Großflughafen München II im Erdinger Moos, geht unaufhaltsam seiner Fertigstellung entgegen. Gestern stand das Richtfest des Terminals an. Bayerns Ministerpräsident Max Streibl und der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Wilhelm Knittel schwelgten in höchsten Tönen von dem Projekt, das derzeit als Europas größte Baustelle gilt. Knittel sprach von einem der „planungsrechtlich am gründlichsten überprüften Flugplätze der Welt“. „Perfekter Lärmschutz“ und hohe Umweltschutzinvestitionen zeichneten den künftigen Großflughafen aus. Dank München II werde Bayern auch in Zukunft das Bundesland mit dem stärksten Wirtschaftswachstum sein. Der Großflughafen ist für 12 Millionen Passagiere im Jahr ausgelegt und soll im Frühjahr 1992 in Betrieb gehen. Dem Baubeginn ging ein jahrelanger Rechtsstreit voraus. Insgesamt klagten 6.000 Anwohner gegen Bau und Auswirkungen des Projekts. Im letzten noch anhängigen Verfahren lehnte der Bayerische Verwaltungsgerichtshof Ende Juli ein striktes Nachtflugverbot für den neuen Flughafen ab. Der Lärm tagsüber darf nach dem Urteil jedoch nicht größer sein, als ihn 710 Bewegungen von sogenannten „leisen“ Flugzeugen erzeugen. Die Flughafengesellschaft erwog damals, gegen den erzwungenen „perfekten Lärmschutz“ Rechtsmittel einzulegen.Text: bs/Foto: Bernhard Schurian/argum

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