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„Hanse-Preis“ für Toyota-Chef

■ Die gute Laune des fernöstlichen Investors läßt sich Bremen was kosten

Die gute Laune eines potentiellen japanischen Investors läßt sich Bremen schon mal etwas kosten: Z.B. den „Hanse-Preis“, mit dem in vergangenen Jahren bereits Hans-Dietrich Genscher, James Last, Klaus Jacobs oder Hans-Joachim Kulenkampff auf die feine bremische Art aufgemuntert worden sind. Heute abend nun ist Dr. Shoichiro Toyoda, Präsident der fast gleichnamigen japanischen „Toyota Motor Corporation“ dran.

Zusammen mit weiteren Chefs des Auto-Multis legt Herr Toyoda heute nachmittag in Bremer

haven den Grundstein für ein neues „Inspektions-Zentrum“ für Import-Fahrzeuge. Anschließend gibt es für ihn dann im Rathaus besagten Preis und ein ordentliches Essen.

Die zuvorkommende Behandlung des fernöstlichen Gastes geschieht nicht ohne Hintergedanken. Schließlich hat Bremen an Toyota einiges zu verlieren. Die knappe Hälfte aller 700.000 pro Jahr über Bremerhaven im- und exportierten Autos tragen dessen Firmenschild auf der Hupe. Und Toyoda war es auch, der 1977 für den Aufstieg Bremerhavens zum

inzwischen wichtigsten europäischen Auto-Import-Hafen sorgte.

Seit einigen Jahren ist der reiche japanische Autokonzern zudem als Aspirant für die als riesiges Gewerbegebiet hergerichtete, allerdings noch völlig leere, Bremerhavener Luneplate im Gespräch - zumindest im Bremer Senat. Damit das Gespräch nun auch auf die Hauptperson des Milliarden-Deals, den japanischen Toyota-Chef Toyoda, überspringt, wird heute abend im hanseatischen Rathaus fürstlich gefeiert.

Ase

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