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300 DDR-Flüchtlinge in der Prager Botschaft verließen das Gebäude

Bonn (dpa) - Rund zwei Drittel der etwa 450 seit Wochen in der bundesdeutschen Botschaft in Prag ausharrenden DDR -Flüchtlinge haben am Dienstag nachmittag das Gebäude verlassen. Wie in Bonn und Prag verlautete, befinden sie sich bereits auf dem Rückweg. Über die weiteren DDR-Bürger in der Vertretung wurde zunächst nichts bekannt.

Die Flüchtlinge entschieden sich nach einem Gespräch mit dem von Außenminister Genscher nach Prag entsandten Leiter der politischen Abteilung im Auswärtigen Amt, Dieter Kastrup, für die Räumung der Botschaft. An dem Gespräch nahmen auch der Staatssekretär im Ministerium für innerdeutsche Beziehungen, Priesnitz, Bonns Ständiger Vertreter in Ost-Berlin, Bertele, und der Beauftragte von SED-Chef Honecker, Rechtsanwalt Vogel teil. Den Ausreisewilligen wurde Straffreiheit zugesichert.

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