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BGS fliegt nach Namibia

Bonn (dpa/afp) - 50 Beamte des Bundesgrenzschutzes (BGS) werden heute als Teil einer UNO-Truppe zur Überwachung der Wahlen nach Namibia fliegen. Damit werden zum ersten Mal bundesdeutsche Uniformträger in einer UNO-Truppe vertreten sein. Die Deutschen werden Pistolen zum Selbstschutz tragen und mit dem blauen UNO-Barett ausgestattet sein. Bundesinnenminister Schäuble hatte angekündigt, daß seine Beamten wahrscheinlich sechs Monate in Namibia bleiben werden. Die Grünen wollen im letzten Moment auf parlamentarischem Weg gegen die Entsendung vorgehen. Wie die Grünen-Abgeordneten Antje Vollmer und Manfred Such am Mittwoch in Bonn mitteilten, hat die Fraktion für Donnerstag eine aktuelle Stunde im Bundestag beantragt und das Thema auf die Tagesordnungen der Rechts- und Innenausschusses setzen lassen. In beiden Ausschüssen wollen die Grünen einen Entschließungsantrag abstimmen lassen, in dem die Bundesregierung aufgefordert wird, die Mission wegen Rechtswidrigkeit und politischer Bedenklichkeit zu unterlassen.

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