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Das Auto boomt

■ Zweistellige Gewinnzuwachsraten werden erwartet

Der Verband der Automobil-Industrie hat allen Grund, den „Umweltschädling Nummer eins“ (Spiegel) hochleben zu lassen. Die 53. IAA verspricht, eine Rekordmesse zu werden: Nie waren so viele Aussteller (1.946) vertreten, ob der 1,3 -Millionen-Besucher-Rekord gebrochen wird, muß sich noch zeigen. Doch wichtiger als diese Messezahlen ist vor allem: 1989 scheint wieder ein Auto-Rekordjahr zu werden, das mittlerweile achte in Folge. Im ersten Halbjahr hat die Zahl der Neuzulassungen die 1,5 Millionen überschritten, 30 Prozent davon aus ausländischer Produktion. Die großen Hersteller rechnen für die laufende Saison mit zweistelligen Gewinnzuwachsraten, ihre bestverkauften Wagen freilich Golf, Kadett, Passat und Audi 80 - spielen auf der Messe kaum eine Rolle. Im Bereich der Kleinwagen und der unteren Mittelklasse gibt es kein einziges neues Modell, sieht man von der jugoslawischen Autofabrik Zastava ab, die für ihre Kleinwagenmodelle „Yugo“ noch deutsche Händler sucht. Ein Team von deutschen Auto-Ingenieuren soll für eine penible Endkontrolle sorgen, um den Ruf von Ostblock-Schrott erst gar nicht aufkommen zu lassen. Diesen Ruf wollen auch Skoda und Lada loswerden, erstere indem sie mit einem aggressiven Mini-Racer den Sprung von der Design-Antiquität ins Turbo -Lager wagen, und Lada mit einem (seit Gorbatschow möglichen) stolzen „Made in USSR“ und Langzeitgarantie.

mbr

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