: Rau: Kampf gegen Drogen „vorrangig“
Düsseldorf (taz) - Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Rau hat am Mittwoch zur „Sammlung aller Kräfte“ gegen die Drogenkriminalität und -sucht aufgerufen. Neben der verstärkten Aufklärung und der Aufstockung von Therapieplätzen kündigte Rau an, „gegen die Ausbeuter und Nutznießer der Drogensucht mit voller Härte vorgehen“ zu wollen. Dafür seien „effektive Strafvorschriften und Ermittlungsinstrumentarien“ notwendig. Konkrete Vorschläge will die Rau-Regierung im Oktober präsentieren. Das heftig umstrittene Methadonprogramm, mit dem Heroinabhängige in NRW zum Ausstieg aus der Szene bewegt werden sollen, wird nach Raus Worten nicht flächendeckend ausgeweitet. Zunächst müsse die wissenschaftliche Auswertung vorliegen.
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