: Sexismus in der Geisterbahn
In einer Geisterbahn auf dem derzeit in Oldenburg veranstalteten 382. Kramermarkt wird seit Dienstag kein Frauenkörper mehr zersägt. Der Betreiber der Bahn, Hermann Altrogge'nahm die Szene nach Protesten aus dem Programm. Zur Begründung sagte er, er habe sich nach einem Hinweis aus dem Ordnungsamt der Stadt als friedfertiger Mensch dazu entschlossen. Beanstandungen dieser Art habe er allerdings in 16jähriger Praxis nicht erlebt.
Die Landtagsabgeordnete der Grünen, Thea Dückert hatte die umstrittene Szene, bei der ein nackter Frauenkörper vom Geschlechtsteil her zersägt wurde, als „frauenfeindliche Pornografie“ verurteilt und die Stillegung der Bahn gefordert. Weiterhin wird allerdings ein Frauenkörper in einem Säurebad und ein zweiter, der von Dolchen attackiert wird, gezeigt.
dpa
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