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Foto: Carl von Ossietzky

Geboren am 3. Oktober 1889 in Hamburg. Wurde während des Ersten Weltkriegs zum überzeugten Pazifisten. 1919/20 aktiv in der „Deutschen Friedensgesellschaft“, bis 1922 Redakteur der 'Berliner Volkszeitung‘. 1924-26 Redakteur bei der Zeitschrift 'Das Tagebuch‘. Übernahm dann die von Siegfried Jakobson gegründete Zeitschrift 'Die Weltbühne‘, deren Chefredakteur er bis 1933 blieb. Als Mitverantwortlicher für einen Artikel, der die geheime Aufrüstung der sogenannten schwarzen Reichswehr enthüllte, wurde er 1931 wegen „Landesverrats“ zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. 1932 trat er die Strafe an, wurde amnestiert, kurz nach dem Reichstagsbrand von den Nationalsozialisten verhaftet. 1935 erhielt Ossietzky gegen den Widerstand der Familie Nobel den Friedensnobelpreis. Am 4.Mai 1938 starb Ossietzky in einem Berliner Krankenhaus an den Folgen der KZ-Haft. Vermutlich hatte man ihm im Lager Esterwegen Tuberkulinbazillen gespritzt.

taz/Foto: Keystone

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