piwik no script img

Opposition gegen Huber

Gestern formierte sich erneut die ärztliche Opposition gegen den Präsidenten der Ärztekammer der Stadt, Dr. Ellis Huber. Die sich „Aesculap Aktionsgemeinschaft Kammer für die Ärzte“ nennende Opposition warf Huber vor, die Kammer für parteipolitische Stellungnahmen mißbraucht, die Ärzteschaft diffamiert und die kurative Medizin in Frage gestellt zu haben. Huber war 1986 als bisher einziger links-alternativer Präsident einer Ärztekammer von der „Fraktion Gesundheit“ mit 46 von 90 Delegiertenstimmen gewählt worden. Er sagte, die Kammer müsse sich auch zu allgemeinen gesundheitspolitischen Fragen äußern. Eine Gegenkandidatur der rechtsorientierten „Aeskulap Aktionsgemeinschaft“ zu den nächsten Kammerwahlen Ende 1990 sehe er mit Gelassenheit entgegen. Im vergangenen Jahr war schon einmal ein Abwahlantrag gegen Ellis Huber gescheitert.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen