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"Diese Woche besucht Papst Johannes Paul II. Indonesien..."

Diese Woche besucht Papst Johannes Paul II. Indonesien. Neben Java und Sumatra liegt auch Ost-Timor auf seiner Reiseroute. Heute macht der Gast aus Rom Station in Dili, der Inselhauptstadt. Dort soll die größte katholische Kathedrale Südostasiens geweiht und eine Messe für rund 400.000 Gläubige aus ganz Timor zelebriert werden. Der Besuch des Pontifex wird dazu beitragen, Ost-Timor kurzfristig - wieder ins Rampenlicht zu rücken. Noch ist der blutige Krieg der indonesischen Armee gegen die Bevölkerung nicht vergessen. Ob jemand im Ernst noch auf eine Wende in der bereits festgeschriebenen Geschichte hoffen kann, in deren Lauf die „ökonomische Javanisierung“ stattgefunden hat, ist zweifelhaft. Zu sehr ist die Insel wegen ihrer Größe und Abgeschiedenheit in ihren Entfaltungsmöglichkeiten beschränkt und auf Hilfe von außen angewiesen, die Indonesien gewährt. Das Pro-Kopf-Einkommen sei seit 1976 um 300 Prozent gestiegen, die Schülerzahlen seien in die Höhe geschnellt und viele neue Krankenhäuser seien gebaut worden

-mit dieser Erfolgsbilanz erinnerte vor drei Jahren der indonesische Innenminister an den zehnten Jahrestag der Machtübernahme. Wieviele Menschen dafür sterben mußten, wurde in der von den Nachrichtenagenturen verbreiteten Rede nicht erwähnt. Es waren ein Fünftel der Bevölkerung.

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