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Die Macht des Wortes

■ Verleihung des Friedenspreises ohne den Preisträger

Vaclav Havel hat den diesjährigen Friedenspreis des deutschen Buchhandels bekommen. Gestern war Preisverleihung

-ohne Havel, der von den CSSR-Behörden keine Ausreisegenehmigung bekam. Seine Rede, von der wir auf unserer Buchmessenseite Auszüge abdrucken, wurde von dem Schauspieler Maximilian Schell verlesen. Havel über die Macht des Wortes: „Es kann ein Lichtstrahl im Reich der Finsternis sein, doch es kann auch ein todbringender Pfeil sein.“ Und ob das Wort Rushdies mehr Macht hat als das Chomeinis, so Havel, ist leider noch nicht erwiesen. Denn „das Wort ist eine ambivalente Erscheinung“. Die Laudatio auf Havel hielt der französische Philosoph Andre Glucksmann

-auch daraus bringen wir Auszüge. Außerdem eine Randbemerkung von Erich Kuby über die Buchmesse („ein neurotisches Unternehmen, das in seiner Bedeutung lächerlich überschätzt wird“) und ein Artikel über die Nöte der Übersetzer. Siehe Seite 9

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