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Lob und Kritik für Wedemeier

■ SPD: Daimler-MBB-Fusion schlecht, Wedemeiers Bemühungen prima

Die Fusion von Daimler-Benz und MBB kommt gegen den erklärten Willen des Landesvorstandes der Bremer SPD zustande: Die Fusionen bringe wirtschaftliche und finanzielle Macht in wenige Hände. Weil aber Bundeswirtschaftsminister Haussmann vor Monatsfrist gegen die Ratschläge der Bremer SPD die Fusion grundsätzlich genehmigte, unterstützen die Bremer Genossen ihren Bürgermeister Klaus Wedemeier, der seinerseits immer für die Fusion war, „bei seinen Aktivitäten zur Sicherung der Arbeitsplätze“.

Wie berichtet, hatte Wedemeier am vergangenen Dienstag in Umrissen die Neuorganisation der Marine- und Sondertechnik in Norddeutschland skizziert. Es soll ein neuer Firmenverbund gegründet werden, in dem sich Krupp Atlas Elektronik engagierensoll und sich außerdem die norddeutschen Werften sowie das französische Rüstungsunternehmen Matra beteiligen. Diese Verbundlösung sei, so der SPD-Landesvorstand, eine Voraussetzung für den Erhalt der Arbeitsplätze.

An den Dauererhalt der Arbeitsplätze glaubt der Vorstand

aber nur, wenn nicht nur über Rüstungskonversion geredet, sondern bereits jetzt umstrukturiert werde. Eine entsprechende Erklärung der norddeutschen Ministerpräsidenten und somit auch von Bürgermeister Wedemeier vermißt der Landesvorstand und „kritisiert dies deutlich“.

Die Fraktion der Grünen lehnt das neuentstehende Rüstungsunternehmen ab, Wenn es denn aber doch nicht anders gehe, dann solle der Bremer Vulkan die industrielle Führung des Konzerns übernehmen, heißt es in einer Pressemitteilung.

hbk

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