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Das Elefantensterben ist vorprogrammiert

■ Die Lausanner Artenschutzkonferenz diskutiert Verbot des Handels mit Elfenbein

Unabhängig davon, wie der Beschluß der Lausanner Artenschutzkonferenz nun genau aussieht: das weitere Sterben der afrikanischen Elefanten ist vorprogrammiert. Sollte es beim zunächst erzielten Kompromiß bleiben, wird das Vernichtungstempo der letzten 20 Jahre vielleicht etwas gedrosselt, erblicken möglicherweise doch noch ein paar über den riesigen afrikanischen Kontinent verstreute Exemplare dieser Millionen Jahre alten Spezies das Jahr 2000 der modernen Zeitrechnung.

Kritik aus den reichen Industriestaaten an den „uneinsichtigen“ Zimbabwern, Botswanern u.a. ist wohlfeil. Das Abschlachten der Elefanten wuchs über Jahrzehnte zum Problem großen Ausmaßes, weil es einen kaufkräftigen Markt für Elfenbeinprodukte gab (und gibt). Die großen Profite aus dem Stoßzahngeschäft mach(t)en die Zwischenhändler in Japan und Hongkong. Den verarmten BewohnerInnen unterentwickelt gehaltener afrikanischer Länder, denen der Verkauf eines Stoßzahnes das Vierfache ihres kargen Monatseinkommens bringt, ist kaum ein Vorwurf zu machen. Ähnlich wie die Initiativen, das Problem der Elefantenvernichtung über eine isoliert geführte Artenschutzdiskussion zu lösen, scheitern.

Ohne die Aussicht auf breite wirtschaftliche Unterstützung, die nicht nur durch ein Handelsverbot bedingte kurzfristige Einnahmeausfälle kompensiert, sondern auch zur längerfristigen Verbesserung der wirtschaftlichen Lage in den Hauptexportländern führt, werden diese einem Handelsverbot nicht zustimmen und werden die Dezimierung der Elefanten und der Vertrieb ihrer Stoßzähne - ob legal oder ilegal - weitergehen.

Andreas Zumach

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